Gude!

Hallo zusammen!

dieterZugegeben, wir leben in ziemlich schwierigen Zeiten. Vor allem die Konsequenzen aus der Coronakrise betreffen uns alle, sie gehen nicht spurlos an uns selbst vorüber und sie haben natürlich auch Auswirkungen auf unsere ehrenamtliche Arbeit!

Das, was ich gerne persönlich in Gesprächen, in Beirats- oder Fahrersitzungen, in Mitgliederversammlungen über aktuelle TAFEL-Themen berichten wollte, muss ich heute auf schriftlichem Weg mitteilen, weil ja viele persönliche Begegnungen wie auch offizielle Treffen zur Zeit gar nicht mehr möglich sind.

Diese Infos sende ich zunächst nur an Euch, an die aktiven Ehrenamtlichen der Mainzer TAFEL. Ihr habt einen Anspruch darauf, aktuell darüber informiert zu sein, was gerade an Themen besprochen wird, was an Entscheidungen ansteht oder bereits entschieden werden musste. Auch künftig werde ich Euch immer dann auf diesem Weg informieren, wenn wichtige bzw. interessante Informationen vorliegen.

Der Titel unseres „Newsletters“ soll nicht bürokratisch daherkommen. Vielmehr soll er in seiner Anmutung unsere Arbeitsstimmung und Arbeitshaltung in der Mainzer TAFEL transportieren, die ich immer wieder als sehr positiv, kameradschaftlich und engagiert erlebe. Deshalb heißen diese Infozeilen –als Kurzform der bekannten Grußformel „Ei Gude, Wie?“ – schlicht und einfach „Gude!“.

Natürlich kommen diese Info-Zeilen nicht immer nur von mir: Alle, die in der TAFEL Verantwortung tragen und aktiv mitarbeiten, können sich zu Wort melden, sobald sie Informationen von allgemeinem Interesse mitteilen wollen.

Also: wenn Ihr ein interessantes Thema habt, das Euch wichtig erscheint, dann kurze Mail an:

Mainzer_Tafel-Sieber@gmx.de    und wir kümmern uns darum.

Heute mache ich mal den Anfang und berichte Euch über vier aktuelle Punkte:

corona

Corona hat uns wieder, Corona hat uns immer noch . . . Egal wie wir’s drehen und wenden: Viele unserer Aktiven gehören eindeutig zur Gruppe der Gefährdeten; als Vorsitzender habe ich dies bei all unseren Entscheidungen zu berücksichtigen! Deshalb hatte ich Euch freigestellt, vorläufig mit dem aktiven Dienst zu pausieren, wenn es für Euch gesundheitlich sinnvoll erscheint bzw. erforderlich ist. Einige von Euch pausieren schon, damit gesundheitliche Gefährdungen durch die TAFEL-Arbeit ausgeschlossen werden können. Auch wenn dieses Pausieren ziemliche Lücken an einigen Wochentagen gerissen hat: oberste Priorität hat Eure Gesundheit!

Gleichzeitig haben wir im Vorstand aber auch das gesundheitliche Wohl unserer TAFEL-Kunden im Blick, wenn wir bei der Abholung den Zugang sozusagen „ampelgestützt“ regeln und gleichzeitig mit Lüftern für einen ständigen Luftaustausch Sorge tragen. (Dazu werde ich in der nächsten Ausgabe ausführlicher berichten!)

Im Interesse der gesundheitlichen Sicherheit verzichten wir in diesen Tagen zusätzlich auf die Einberufung von größeren Sitzungen wie etwa unseren Beirat oder die Fahrerversammlung oder die Mitgliedersitzung.

Bis auf weiteres hat der Vorstand den Kundenkontakt dadurch reduziert, dass jeder Kunde nur noch alle 14 Tage Lebensmittel abholen darf und die Lebensmittel immer in vorgepackten Tüten ausgegeben werden. Solange diese Maßnahmen greifen, entfällt aber auch der €-Betrag, den die Kunden üblicherweise bei Abholung entrichten müssen.

Wir alle hoffen sehr, dass wir nicht noch weitere Einschränkungen verkünden bzw. uns vielleicht wieder auf Gutscheine beschränken oder vielleicht sogar für einen längeren Zeitraum die TAFEL wieder vollständig schließen müssen!

 

geldErfreulicherweise unterstützen uns trotz der schwierigen Cornona-Zeiten immer wieder aufmerksame Einzelspender oder Firmen, die unserer Vereinsidee sehr aufgeschlossen gegenüberstehen, mit Geld- und Sachspenden. Dadurch wird es beispielsweise in Kürze möglich, dass wir mit Unterstützung der Fa. MARTIN einige Räume unserer Geschäftsstelle dank neuen Mobiliars funktionaler gestalten können. Nach den erfreulichen Schönheitsarbeiten vor allem in den Ausgabebereichen unserer Geschäftsstelle, die einige Aktive gemeinsam mit Thomas Ihl „gestemmt“ hatten, werden jetzt die Regalwand im Bereich der Warenannahme und der Bürobereich mit entsprechendem Mobilar ergänzt. So erreichen wir mit relativ einfachem, bescheidenem Aufwand eine bessere Funktionalität, die uns das Arbeiten ein wenig leichter machen wird. Umgesetzt wird diese Möblierungsmaßnahme am Samstag, den 14.November. Auch diese Aktion wollen wir öffentlich bekannt machen und zumindest auf unserer website darauf hinweisen.

urkundeWir haben unter unseren aktiven Ehrenamtlern in der Mainzer TAFEL viele Mitglieder, die schon sehr, sehr lange dabei sind. Üblicherweise gibt es ja nach 10 Jahren Zugehörigkeit ein kleines Geschenk und eine entsprechende Urkunde. Eigentlich wurden die Ehrungen anlässlich unserer Mitgliederversammlungen oder bei anderen größeren Treffen vorgenommen.

Leider macht uns da Corona einen ärgerlichen Strich durch die Rechnung und wir suchen im Vorstand im Vorstand nach anderen, angemessenen Möglichkeiten der Anerkennung. Erschwerend kommt hinzu, dass im Zusammenhang mit der Coronakrise einige unserer langverdienten Kolleginnen und Kollegen überlegen, sich nach langen Jahren der Mitarbeit und in Anbetracht ihrer Lebensjahre vorsichtshalber früher als geplant zu verabschieden und ihre Tätigkeit bei uns vollständig einzustellen. Damit werden aller Voraussicht nach an einigen Positionen wie Vorsortieren, Ausgabe oder Fahrdienste größere Lücken entstehen! Gleichzeitig müssen wir neue Möglichkeiten finden, damit wir seitens der Vorstandschaft anstehenden Dank und verdiente Ehrungen angemessen ausdrücken können.

Euch alle darf ich in diesem Zusammenhang darum bitten, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis für neue Ehrenamtler zu werben, die uns äußerst willkommen sind! Gleichzeitig sind wir im Vorstand dankbar dafür, wenn wir möglichst frühzeitig Informationen bekommen, wenn sich jemand von Euch mit dem Gedanken trägt, aus dem aktiven Dienst bei der Mainzer TAFEL auszuscheiden.

autosNatürlich kommen auch unsere Transportfahrzeuge in die Jahre und altern. So hat beispielsweise unser „Glücksbringer“ im November schon die 100.000 km-Grenze überschritten.

Weil gerade dieses Fahrzeug im vergangenen Jahr erhöhten Reparaturbedarf erforderlich gemacht und damit Kosten verursacht hat, machen wir uns im Vorstand Gedanken und sind zur Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Ersatzfahrzeug. Wir wollen uns bzw. den jeweiligen FahrerInnen mögliche Pannen unterwegs ersparen und hoffen auf kostengünstige Lösungen.

Erfreulicherweise gibt es einige Autohersteller, die ebenfalls die TAFELN unterstützen wollen und deshalb Sonderkonditionen anbieten. Die entsprechenden Angebote liegen mittlerweile vor, so dass der Vorstand in den kommenden Wochen entscheiden kann, ob im kommenden Jahr ein Ersatzfahrzeug  beschafft werden kann bzw. welches Fabrikat den „Glücksbringer“ ablösen soll. Doch darüber mehr in der nächsten Ausgabe!

Auch im Namen meiner Vorstandskolleginnen und -kollegen sende ich Euch freundliche Grüße mit der Bitte: seid achtsam, bleibt gesund!

Euer
Dieter Hanspach